Geografías intermitentes / Intermittent Geographies

Ausstellungseröffnung von María Sábato (ARG) in la_cápsula
diesen Samstag 14. August 2021, 6 pm
la_cápsula, Anwandstrasse 9, 8004 Zürich
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Was sind Grenzen, wenn nicht imaginäre Linien? 
Die Künstlerin María Sábato kam im Mai 2021 als Stipendiatin des Index Freiraum in die Schweiz, um diese und viele andere Fragen zu Grenzen und Geografien zu erforschen und aus erster Hand zu erfahren. Ihr Ziel war es, in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Jimena Pérez Salerno eine Werkreihe und eine Performance zu entwickeln, die auf ihren Recherchen zu den Enklaven auf Schweizer Gebiet basieren. Dabei ging es ihr vor allem darum, Feldforschung zu betreiben und in den physischen Raum der deutschen Enklave in der Schweiz, einer Kleinstadt namens Büsingen am Hochrhein, einzutauchen. 
Die Ausstellung Geografias Intermitentes / Intermittent Geographies zeigt das Ergebnis der Recherchen der Künstlerin in der Enklave, in der das Element Wasser zum Protagonisten wurde, sowie die Vorbereitung und Dokumentation ihrer Performance mit Pérez Salerno. Darüber hinaus verwandeln die Werke der Ausstellung den Raum von la_cápsula in einen Ort, an dem das Publikum mit der Erfahrung konfrontiert wird, Grenzen zu überschreiten und von ihnen überschritten zu werden. 
Am Eröffnungstag werden Sábato und Pérez Salerno in la_cápsula eine Aktion durchführen, bei der sie dasselbe Seil verwenden, das sie für ihre Aktion am Fluss in der Enklave benutzt haben. Das Wasser als Element wird abwesend sein, aber die Idee davon wird (wie immer in der Schweiz) allgegenwärtig sein. Wasser als Grenze, Wasser als Bindeglied, Wasser als “dringlichster, viszeraler und ethisch aufgeladener Ort der politischen Praxis und der theoretischen Untersuchung, weil unsere Umgestaltung dieses Planeten nicht zuletzt durch die Reorganisation und Rematerialisierung seiner Gewässer erfolgt” (Astrida Neimanis) 
Wie überschreiten wir Grenzen und wie überschreiten sie uns?