Offene Türen bei Habima Fuchs im Sitterwerk

Donnerstag, 5. November 2020, 11 – 19 Uhr

10 Tage war die Ateliertür geschlossen nach Habima Fuchs Anreise aus Prag. 10 Tage durfte sie niemandem begegnen, war alleine mit sich, ihren Gedanken und den neuen 4 Wänden, die für den nächsten Monat ihr Schaffensort sein werden. 
Was wäre, diese aussergewöhnliche, fremdbestimmte Situation würde nicht als Hemmung, sondern als Katharsis aufgefasst? Als Reflexionsmoment über das Ich, das Universum, die Elemente und deren Gleichgewicht? Ständiger Begleiter und einziger Ausschnitt in die Aussenwelt ist der Blick in einige Bäume, deren Blätter sich in Wind und Wetter langsam gelb, rot verfärben. Was wäre, dies würde als buchstäbliche Verkörperung der Transformation von Raum, Erde, Luft, Feuer und Wasser angesehen?
Habima Fuchs, die sich in ihrem Werk existenziellen, spirituellen und philosophischen Fragen nicht nur widmet, sondern diese auch lebt, vermag es, uns an die Wichtigkeit der Kooperation von Materie und Geist zur passendsten aller Zeiten zu erinnern.
Am Donnerstag, 5. November, öffnet Habima Fuchs einen Tag lang ihre Türen: geometrische Zeichnungen, Wandgemälde aus Gipsresten, der Duft nach «Gold aus Lourdes», von Steinen gezeichnete Linien, Kerzen statt Neons, und eine Atmosphäre, die das Projektatelier im Sitterwerk so noch nie gespürt hat.

Hinweis: Wegen der aktuellen Umstände mit Covid-19 müssen wir auf Apéro und Verpflegung verzichten. Wir bitten Sie, in den Innenräumen eine Maske zu tragen. Desinfektionsmittel und Schutzmasken werden zur Verfügung gestellt. Kontaktdaten werden erhoben.

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